ist ein Begriff, der aus der Komplementär-Medizin stammt und sicher erklärungsbedürftig ist. Übersäuerung wird auch als Acidose (lat. Acidus = Säure) bezeichnet. Gemeint ist die schleichende chronisch latente Übersäuerung in Körperzellen und Organen.
Die chemische Regulation im menschlichen Organismus wird entscheidend durch das Zusammenspiel von Säuren und Basen bestimmt. Dieser „Säure-Basen-Haushalt“ regelt z.B. Atmung, Kreislauf, Verdauung, Ausscheidung, Immun- und hormonelles System. Die Regulationsvorgänge laufen nur dann korrekt ab, wenn ein bestimmter pH-Wert vorliegt. In den verschiedenen Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe, Urin sowie in den Geweben und Organen liegen spezielle pH-Werte vor. Im Blut muss der pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45 einreguliert sein. Im Magen besteht ein stark saures Milieu mit pH1,3 bis 3, in Dünn-und Dickdarm ein schwach saures mit pH-Wert 5 bis 6,5. Die Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse sind dagegen stark alkalisch mit pH-Wert 8 bis 9. Im Organismus wechseln sich im Tag-und Nachtrhythmus „Säure-und Basenfluten“ sowie „Säure-und Basenebben“ ab.
Erst wenn die Säuren Überhand nehmen und nicht mehr neutralisiert werden können, entsteht eine Übersäuerung der Gewebe, die zahlreiche Symptome mit sich bringt: Antriebsschwäche, rasches Ermüden, Appetitlosigkeit, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Haarausfall und Nagelveränderungen, Gicht, Osteoporose, Parodontose sowie eine Immunschwäche. Schmerzen und Verspannungen machen uns immer bewegungsunfähiger. Zu wenig körperliche Aktivität führt infolge unzureichender Durchblutung der Muskulatur zu Sauerstoffmangel, der den Stoffwechsel der Muskeln so aktiviert, dass zusätzlich Milchsäure entsteht. Ein Teufelskreis beginnt und kann oft nur schwer unterbrochen werden. Leider sorgen vor allem auch die falschen Nahrungsmittel wie Fleisch, Wust und Käse, Fisch, Eier, Weißmehlprodukte, Fast-Food, Fertigprodukte, Zucker und Süßwaren sowie süße Getränke wie Limonade, Cola oder Kaffee für eine massive Säurebelastung des Körpers. Kartoffeln, Gemüse, Obst, Tees, stilles Mineralwasser, sowie die Mineralien Kalium, Magnesium und Kalzium in Citratform sind hingegen basenbildend und sollten täglich als Ausgleich vermehrt aufgenommen werden. Beugen Sie aktiv Erkrankungen vor, in dem Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt ausgleichen. Wir beraten Sie gerne!