Auch wenn die Frage einfach zu beantworten scheint - es ist schwer, einen wissenschaftlichen Nachweis für die krebsschützende Wirkung von Nahrungsmitteln zu erbringen.
Im Erkrankungsfall rückwirkend die Ernährung allein für die Krankheit verantwortlich zu machen, gelingt bis auf wenige Ausnahmen nicht. So ist beispielsweise bekannt, dass viel rotes Fleisch, ein hoher Konsum zuckerhaltiger Getränke und fettreiche Kost Krebserkrankungen begünstigen. Hinzu kommen Genussgifte wie Rauchen oder Alkohol, die nachweislich Krebserkrankungen auslösen können. Doch scheint das Ergebnis der Auswertungen der europäischen EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) eher daraufhin zu deuten, dass nicht das „Was“, sondern das „Wieviel“ ausschlaggebend ist. Immer reichhaltiges Essen führt zu Übergewicht und damit zu erhöhten Insulinspiegeln. Insulin ist ein Hormon das die Zellteilung fördert und es wird vermutet, dass es auch Tumorwachstum unterstützt. Im Fettgewebe werden außerdem Östrogene produziert, die als weibliche Hormone bei der Entstehung von Brustkrebs bei übergewichtigen Frauen eine große Rolle spielen.
Auch die Hormon-Ersatz-Therapie in den Wechseljahren der Frau birgt ein erhöhtes Risiko von Krebserkrankungen. Hinzu kommt, dass im überschüssigen Fettgewebe Immunzellen des Körpers entzündungsauslösende Stoffe absondern. Chronische Entzündungen sowie die damit verbundene Übersäuerung und der Bewegungsmangel begünstigen die Krebsentstehung. Sicher enthalten verschiedene Gemüsesorten, wie zum Beispiel Brokkoli, Wirkstoffe, die vor Krebs schützen können. Unbestritten sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse jedem Fastfood vorzuziehen. Dennoch gilt es, mit gesunder Ernährung und viel Bewegung vor allem Übergewicht vorzubeugen, um damit das Krebsrisiko zu reduzieren.