Nahezu jede dritte Frau hat schon mal eine Blasenentzündung erlebt. Die unangenehme und schmerzhafte Infektion der Blase wird meist durch die Darmbakterien Escherichia coli ausgelöst...
Das Einwirken von Kälte wie etwa nach dem Schwimmen, wenn der nasse Badeanzug nicht gleich ausgezogen wird, kalte Füße oder das Sitzen auf kalten Steinen können die Durchblutung im kleinen Becken schwächen und damit die Immunkraft reduzieren. Hormonumstellungen wie in der Schwangerschaft, der Stillzeit oder auch in den Wechseljahren begünstigen die Infektionshäufigkeit. Aus anatomischen Gründen sind Frauen hauptsächlich betroffen. Zu den ersten Symptomen zählen Schmerzen, Brennen beim Wasserlassen, ständiger Harndrang sowie ein trüber Urin. Es lohnt sich, gleich bei den ersten Anzeichen aktiv zu werden, damit die Erreger nicht weiter in die Niere aufsteigen. Bewährt hat sich neben einem warmen Fußbad, vermehrtes Trinken von Wasser, verdünnten Fruchtsäften oder Tee, um die Durchspülung der unteren Harnwege zu unterstützen. Damit eingedrungene Bakterien sich nicht weiter in der Schleimhaut der Blase festsetzen können, das Einhalten von Urin zu vermeiden. Im akuten Fall werden Harnwegsinfektionen durch den Arzt mit Antibiotika behandelt. Leider schwächen diese unser Immunsystem dauerhaft und führen nicht selten auch zu einer Pilzinfektion der Scheide. Aus diesem Grund empfiehlt sich das frühzeitige Handeln bei den ersten Anzeichen. Kommen jedoch Fieber und Schmerzen in der Nierengegend hinzu, muss der Arzt umgehend aufgesucht werden.
Für Betroffene, die unter wiederkehrenden Harnwegsinfektionen leiden, empfiehlt sich die Einnahme von D- Mannose. Dies ist eine Art Zucker, die mit Glucose verwandt ist, aber im Körper kaum verstoffwechselt wird. D-Mannose wird stattdessen mit dem Urin ausgeschieden. Auf ihrem Weg durch die Blase bindet die D-Mannose jene Bakterien an sich, die Harnwegsinfekte und Blasenentzündungen verursachen. Die lästigen Bakterien verschwinden – gebunden an die D-Mannose – mit dem Urin in der Toilette. D-Mannose bietet sich nicht nur als Therapiekomponente bei Harnwegsinfekten an, sondern auch als Methode zur Prävention von immer wiederkehrenden Blasenentzündungen – natürlich ohne Nebenwirkungen.
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Ihre
Sabine Vollwerth
(Apothekerin)