Gelenkverschleiß ist nicht nur eine Frage des Alters. Bereits bei etwa jedem zweiten 35-Jährigen zeigen sich Abnutzungserscheinungen oder Schäden an den Gelenken, die sogar schon im Röntgenbild sichtbar sind. Ob nun durch bestimmte Sportarten wie Tennis oder Laufen, einen echten „Knochenjob“ (z. B. Handwerker, Gärtner) oder altersbedingte Abnutzung, die Folgen sind häufig schmerzhaft. Erste Zeichen sind das Knirschen im Gelenk, Anlaufschmerzen nach einer Ruhepause, Schmerzen bei längerem Laufen oder heftige Schmerzen beim Sport...
Ist das Gelenk durch Belastung und Abnutzung bereits angegriffen, entstehen winzige Knorpelsplitter, die eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Das Immunsystem aktiviert über eine Kette von Reaktionen Kollagen-abbauende Enzyme, die auch den bestehenden Gelenkknorpel angreifen und ihn zerstören. Ein Teufelskreis beginnt. Die häufigste Form der Gelenkerkrankung ist die Arthrose. Sie ist gekennzeichnet durch die immer dünner werdende Knorpelschicht eines oder mehrerer Gelenke. Wenn sich der Knorpel bei fortschreitender Arthrose immer weiter und schließlich ganz auflöst, dann reiben die beiden Knochenenden irgendwann ungeschützt aneinander.
Im Knochengewebe kommt es infolgedessen zu krankhaften Veränderungen und Verhärtungen. Bewegungen werden immer eingeschränkter und letzten Endes nur noch unter Schmerzen möglich. Die dauerhafte Anwendung von Schmerzmitteln reduziert zwar die Entzündungen und gibt etwas Beweglichkeit zurück, dennoch überwiegen die Nebenwirkungen wie Beeinträchtigung von Magen, Blutdruck und Niere auf Dauer den Nutzen der Medikamente.
Hilfreich sind im Frühstadium, zur Vorbeugung und auch im akuten Entzündungsstadium die Naturstoffe Curcumin, Glucosamin, Chondroitin sowie Vitamin C und die Spurenelemente Mangan und Molybdän. Kombiniert mit einem Bambus-Extrakt, Kollagenanteilen und einer Schwefelverbindung genannt MSM können Entzündungen beruhigt werden und der Teufelskreis der körpereigenen Knorpelzerstörung wird gestoppt. Des weiteren sollte jede/r auf einen ausgeglichenen Vitamin D Spiegel achten, da in verschiedenen Untersuchungen gezeigt werden konnte, dass bei Personen mit Vitamin-D-Mangel (25-OH-D < 20 ng/ml) chronische, schmerzhafte Gelenkerkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis vermehrt auftreten. Zudem zeigten Studien, dass ein guter Vitamin D-Status oder eine höhere Vitamin-D-Einnahme mit einem 2,5 bis 3-fach verminderten Risiko für das Fortschreiten einer Hüft- beziehungsweise Knie-gelenksarthrose assoziiert sind.
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Ihre Sabine Vollwerth (Apothekerin)