Fragt man Menschen, was sie über Vitamin D wissen, antworten sie häufig, dass eine zu hohe Zufuhr von Vitamin D zu einer gefährlichen Überdosierung führt.
Kaum jemand weiß, dass Vitamin D eines der wichtigsten Vitamine für unseren Körper ist und täglich für zahlreiche Stoffwechselvorgänge benötigt wird. Leider kommt es in unserer Nahrung nicht ausreichend vor. Um unseren Tagesbedarf zu decken, müssten wir jeden Tag 400 g Hering oder 1 kg Sardinen oder 5 kg Eier essen. Da Vitamin D für unsere Körperfunktionen absolut notwendig ist, wird es über unsere Haut mit Hilfe der UVB-Strahlung der Sonne gebildet. Die Sonneneinstrahlung in Mitteleuropa ist hierfür nur in den Monaten von Mai bis September zwischen 11 und 16 Uhr stark genug. Hinzu kommt, dass wir im Freien zum Schutz vor Sonnenbrand Sonnencremes verwenden. Bereits die Verwendung eines Lichtschutzfaktors von 30 kann die Vitamin-D-Bildung um 95% senken. Zusätzlich befinden wir uns, bedingt durch unsere heutige Lebensweise, auch in den Sommermonaten sehr oft in geschlossenen Räumen, wo keine Vitamin-D-Bildung über die Haut möglich ist.
Wichtig zu wissen: Im Alter lässt die Fähigkeit der Haut, Vitamin D über die Sonne zu bilden, um etwa 50% nach. Auch Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, die Vitamin D abbauen, müssen unbedingt auf ihre Vitamin-D-Versorgung achten. Das sind vor allem Patienten mit Krebs, Bluthochdruck, Muskel- und Knochenstörungen sowie chronisch entzündlichen Erkrankungen. Zu den Risikogruppen gehören auch Menschen mit starker Hautpigmentierung, übergewichtige Personen und natürlich Kinder, Schwangere und Stillende. Was sind die Folgen eines Vitamin D - Mangels? Sie sind schwerwiegend und leider vielen Patienten und auch Medizinern häufig unbekannt. Vitamin D stärkt unser Immunsystem und reduziert die Entstehung von Erkältungen und grippalen Infekten. Hiervon profitieren wir alle, wenn es in die Herbst-Winterzeit geht. Es kann die Entstehung von Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, PMS, Alzheimer, Parkinson, MS, Diabetes, Morbus Crohn und andere Darmerkrankungen, Hashimoto, Psoriasis, Neurodermitis, Rheuma verhindern oder deren Verlauf wesentlich verbessern. Ein Mangel zeigt sich häufig mit Infektanfälligkeit, Muskel- und Knochenschmerzen, Schlafstörungen, Depressionen, Haarausfall, ständiger Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrations-Schwierigkeiten.
Vor diesem mit zahlreichen Studien belegten Hintergrund ist es ratsam, den eigenen Vitamin D - Spiegel über einen Test im Blut bestimmen zu lassen. Ein Mangel liegt vor, wenn der Wert unter 30 ng/ml liegt. Ein Wert zwischen 40 und 60 ist optimal. Manche Labore geben auch Werte in nmol/l aus. Diese beiden Einheiten liegen nur um den Faktor 2,5 auseinander (also 30 ng/ml = 75 nmol/l). Es gibt deshalb oft Verwechslungen. Mit dem Meßergebnis und Ihrem Körpergewicht ist es möglich, den Bedarf ganz einfach auszurechnen. Eine Gefahr vor Überdosierung besteht mit der richtigen Menge an Vitamin D nicht. Die Möglichkeit, allein unser Krebs-Risiko signifikant durch eine gute Vitamin D Versorgung zu senken, sollte dringender in den Medien verbreitet werden, als die Angst vor einer möglichen Überdosierung.
Wir beraten Sie gerne!
Ihre
Sabine Vollwerth
(Apothekerin)
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